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AutorenbildTobias Marxt

Meine Persönliche Entwicklung - 2

Aktualisiert: 1. Aug. 2023

Teil 2 - Ziele definieren: Die SMARTÖ-Methode und Bodenankern


Im ersten Teil meiner Blogreihe habe ich dir fünf Schritte vorgestellt, die mein Handeln prägen. In diesem zweiten Teil konzentriere ich mich auf den ersten Schritt – Ziele definieren. Ich werde veranschaulichen, wie wichtig es ist, klare und detaillierte Ziele für die berufliche Laufbahn und das Leben zu setzen, und wie die SMARTÖ-Methode uns dabei helfen kann.

Ziele sind der Antrieb, der uns vorantreibt und uns hilft, unsere Träume und Visionen zu verwirklichen. Sie geben uns Orientierung und helfen uns, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Um effektive Ziele zu setzen, empfehle ich, die SMARTÖ-Methode anzuwenden, die dafür sorgt, dass Ziele Spezifisch, Messbar, Erreichbar, Relevant und Zeitgebunden sind. Das "Ö" in SMARTÖ steht für "Ökologisch" und bedeutet, dass die Ziele nicht nur auf unsere individuellen Bedürfnisse abgestimmt sein sollten, sondern auch mit den Bedürfnissen anderer Personen und unserer Umwelt.


Es ist wichtig, Ziele immer in der Gegenwart und positiv zu formulieren, weil dies dazu beiträgt, eine optimistische und proaktive Denkweise zu fördern. Folgend zähle ich die Vorteile einer solchen Zieldefinition auf:

  • Mentale Vorstellungskraft: Wenn wir unsere Ziele in der Gegenwart formulieren, als ob wir sie bereits erreicht hätten, aktivieren wir unsere Vorstellungskraft und können uns besser in die Erfahrung unserer Ziele hineinversetzen. Dies kann helfen, die Motivation zu steigern, da wir die positiven Emotionen, die mit dem Erreichen der Ziele verbunden sind, bereits vorwegnehmen können.

  • Selbstwirksamkeit: Positive Formulierungen unterstreichen unsere Fähigkeit, die Ziele zu erreichen, anstatt sich auf Hindernisse oder Schwierigkeiten zu konzentrieren. Dies kann unser Selbstvertrauen und unseren Glauben an unsere eigenen Fähigkeiten stärken, wodurch unsere Selbstwirksamkeit, also unser Vertrauen in unsere Fähigkeit, bestimmte Handlungen erfolgreich auszuführen, erhöht wird.

  • Lösungsorientiertes Denken: Indem wir uns auf das Positive konzentrieren, ermutigen wir uns selbst, Lösungen für Herausforderungen zu finden und Chancen wahrzunehmen, anstatt uns auf Probleme zu fixieren. Dies kann dazu beitragen, dass wir uns eher auf konstruktive Handlungen konzentrieren und proaktiv auf die Erreichung unserer Ziele hinarbeiten.

  • Motivation: Positive Formulierungen können uns helfen, eine optimistischere Einstellung zu bewahren und uns auf die positiven Aspekte unserer Ziele zu konzentrieren. Dies kann dazu beitragen, unsere Motivation aufrechtzuerhalten, insbesondere in schwierigen Zeiten oder wenn wir auf Hindernisse stoßen.

Hier ist eines meiner Ziele, die ich mithilfe der SMARTÖ-Methode definiert habe:

  1. Anerkennung als Experte: Innerhalb der nächsten drei Jahre (bis 2026) veröffentliche ich in meinem Fachgebiet (NLP-Coaching) mindestens zehn Fachartikel und halte mindestens einen Vortrag auf einer Konferenzen. Ich habe dabei darauf geachtet, dass mein Streben nach Anerkennung nicht zu Lasten meiner Familie und Freunde geht. Um mich auf dem Weg zur Anerkennung als Experte zu motivieren, wende ich das NLP-Zieleformat an, um mich in die Erfolge und Herausforderungen dieses Ziels hineinzuversetzen und mein Engagement und Durchhaltevermögen zu stärken.

Zieleformat

Copyright © by Tobias Marxt

Das Zieleformat ist eine Technik aus dem

Neurolinguistischen Programmieren (NLP), die ich während meiner NLP-Ausbildung gelernt habe. Diese Technik hilft, sich über das Heute und die Zukunft bewusst zu werden. Durch die Verwendung aller Repräsentationssysteme gelingt es mithilfe dem Zieleformat genau zu bestimmen, wie sich bestimmte Zustände/Schritte auf dem Weg zum Zukunft-Ich anfühlen. Dadurch kann genau identifiziert werden, ob der Weg richtig ist, und ob noch Zwischenschritte notwendig sind, um das Ziel zu erreichen. Folgend erkläre ich diese Technik Schritt für Schritt:

  1. Lege zwei Bodenanker (Zettel) aus: Einen für das heutige Datum und einen für das Ziel.

  2. Stelle dich auf den Bodenanker für heute und nimm wahr, wie es sich anfühlt.

  3. Stelle dich vor den Ziel-Anker (dissoziiert) und visualisiere selbst, wie du das Ziel erreicht hast.

  4. Stelle dich auf deinen Ziel-Anker und assoziiere dich mit deinem Ziel. Erleben es, als hättest du es bereits erreicht. Wie fühlt sich das an? Wie sieht die Welt aus dieser Perspektive aus? (Verwende dazu alle Repräsentationssysteme)

  5. Arbeite die Zwischenschritte zum Erreichen deines Ziels aus: Welche Aktionen musst du unternehmen? Wen benötigst du als Unterstützung? Was brauchst du noch (Weiterbildung, Finanzierung, etc.)? Schreibe jeden Zwischenschritt mit einer Terminierung auf einen Bodenanker und lege die Bodenanker auf deiner Zeitlinie aus, in der Reihenfolge, wie du sie angehen wirst.

  6. Gehe assoziiert von der Gegenwart über die einzelnen Zwischenschritte zum Ziel. Überprüfe dabei mit allen Sinnen, wie sich die einzelnen Schritte anfühlen. Wenn es irgendwo "hakt", überlege von außen, was noch zu tun ist, und korrigiere eventuell.

  7. Führe einen Öko-Check durch: Überlege, welche Auswirkungen dein Ziel auf andere Menschen oder Aspekte deines Lebens haben könnte, und ob du damit umgehen kannst. Was könnte dich von der Durchführung abhalten? Welche Fähigkeiten benötigst du noch? Auf was musst du verzichten, um dein Ziel zu erreichen, und bist du dazu bereit?

  8. Wenn alles passt, stell dich noch einmal auf den "Heute-Anker" und spüre, wann du loslegen willst.

Hinweis: Es kann auch sein, dass du feststellst, dass sich das Ziel nicht so gut anfühlt, wie du zunächst dachtest, oder dass es nicht durch den Öko-Check kommt. In diesem Fall kann es besser sein, von dem Ziel Abstand zu nehmen und zu überlegen, ob es wirklich dein eigenes Ziel ist.

Zum Abschluss möchte ich nochmals auf das "Ö" in SMARTÖ eingehen, das für "Ökologisch" steht. Diese Komponente ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Ziele im Einklang mit unseren persönlichen Werten, den Bedürfnissen anderer Menschen und der Umwelt stehen. Das bedeutet, dass Sie bei der Festlegung Ihrer Ziele nicht nur Ihre eigenen Interessen und Bedürfnisse berücksichtigen sollten, sondern auch die Auswirkungen Ihrer Ziele auf andere Personen und die Umwelt bzw. wie das einzelne Ziel im Kontext mit den anderen Lebenszielen steht: Bauen die Ziele ggf. aufeinander auf oder beeinflussen sie sich gegenseitig? Indem du eine ökologische Perspektive einnehmen, kannst du dir Ziele setzen, die nicht nur für dich selbst, sondern auch für deine Mitmenschen und die Umwelt nachhaltig und positiv sind.

Copyright © by Tobias Marxt

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Setzen und Verfolgen von Zielen ein entscheidender Faktor für den Erfolg ist – sowohl in der beruflichen Laufbahn als auch im persönlichen Bereich. Durch klare Ziele können Träume verwirklicht und Leidenschaften gelebt werden, was letztendlich zu einem erfüllten und erfolgreichen Leben führt.




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